Pickelhaube - Änderungen während 1871-1886
23.11.1871:
Einführung des M71-Helmes für Infanterie, Artillerie und Pioniere:
- Die Höhe des Helmes betrug unverändert ca. 23-26 cm und er wog immer noch 500-700 g.
- Wiedereinführung der hinteren Helmschiene, da die Abschaffung dem Helm die Stabilität nahm. Man ließ bei dieser Helmschiene aber die Schrauben fort. Die Befestigung erfolgte nun mittels 2 an der Innenseite angelöteter Befestigungselemente, wie bei den Offizieren. Von außen sah man so nur eine glatte Oberfläche.
- Durchgängige Einführung der Splintrosetten für Offiziershelme. Die Schuppenketten der Offiziere wurden jetzt immer mittels eines an der Innenseite der Rosette angelöteten Splintes am Helm befestigt. Dadurch wurde die Bohrung in den Offiziers-Rosetten überflüssig und selbige ansehnlicher.
- Durch die Erfahrungen im Deutsch-Französischen Krieg erkannte man, dass das Befestigungssystem des Wappen-Adlers mit den Schiebern und Ösen nicht praktikabel war. Sie gingen im Feld-Einsatz oft verloren, weshalb man die Befestigung mittels Gewindestiften wieder einführte. Anstelle von Vierkantbügelmuttern wurden jetzt aber nur noch einfache Vierkantmutter verwendet.
20.01.1881:
Schrittweise Einführung des Infanterie-Lederhelmes M71 für Mannschaften der Landwehr-Infanterie.
- Die Einführung erfolgte schrittweise. Die übrigen Landwehr-Infanteristen behielt den Tschako solange bei.




